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Cybercrime ist zunehmendes Risiko für norddeutsche Wirtschaft

Cybercrime ist zunehmendes Risiko für norddeutsche Wirtschaft IHK Rostock

Ein Drittel der Unternehmen Opfer von Internetkriminalität

Jedes dritte Unternehmen in Norddeutschland ist Opfer von Cyberattacken. In der Regel haben weder Branchenzugehörigkeit, noch Unternehmensgröße oder IT-Nutzungsverhalten wesentlichen Einfluss auf die Angriffswahrscheinlichkeit. Dies ist eines der Ergebnisse einer Unternehmensbefragung zur Betroffenheit der norddeutschen Wirtschaft von Cybercrime, die bei der heutigen Veranstaltung „Sicherheit in der norddeutschen Wirtschaft – Risikofaktor Cybercrime“ in der Handelskammer Hamburg vorgestellt wurden.


Die Studie macht zudem deutlich, dass das Anzeigeverhalten der Unternehmen bei Cyberattacken sehr zurück-haltend ist. Die Hauptgründe dafür sind der zu hohe Anzeigeaufwand, die Zweifel am Ermittlungserfolg der Behörden und schlichtweg Unkenntnis über die richtigen Ansprechpartner.

Ziel der Befragung der Unternehmen und der Untersuchung der Befragungsergebnisse war es, das Dunkelfeld im Bereich des Cybercrime weiter aufzuhellen und die spezifischen Verhältnisse in Norddeutschland für Wirtschaft, Industrie- und Handelskammern, Verbände, Wissenschaft, Verwaltung und Politik aufzuklären.

„Cybercrime stellt ein zunehmendes Risiko für die Unternehmenssicherheit auch für die norddeutsche Wirtschaft dar. Ein koordiniertes Vorgehen gegen Tätergruppierungen ist nur dann möglich, wenn auch Strafverfolgungsbehörden frühzeitige und möglichst umfassende Kenntnisse über Cyber-Angriffe auf Firmen und Unter-nehmen erhalten“, erklärt Dr. Thomas M. Schünemann, Vertreter der IHK Nord und Vizepräses der Handelskammer Hamburg. Die „Zentralen Ansprechstellen Cybercrime“ der norddeutschen Küstenländer nähmen solche Informationen entgegen, werteten sie aus und bänden die Erkenntnisse in die Entwicklung von polizeilichen Früherkennungsstrategien mit ein. „Im Gegenzug kann die Polizei Unternehmen für Gefährdungslagen sensibilisieren und wertvolle Präventionsarbeit leisten“, so Schünemann weiter.

Eine Liste der „Zentralen Ansprechstellen Cybercrime“ sowie Handlungsempfehlungen zur Bekämpfung von Cybercrime sind in der Untersuchung aufgeführt, die Sie zum Download auf der IHK Nord-Homepage unter www.ihk-nord.de finden.

Mit Hilfe eines Online-Fragebogens wurden Unternehmen aus der norddeutschen Wirtschaft im Zeitraum vom 25. Januar bis 22. Februar 2013 anonymisiert zu verschiedenen Aspekten ihrer IT-Ausstattung sowie deren Erfahrungen und Umgang mit Cybercrime befragt. Neben den Mitgliedern der IHK Nord beteiligten sich die Wirtschaftsjunioren Hanseraum, der Verband für Sicherheit in der Wirtschaft Norddeutschland e.V., die norddeutschen Landeskriminalämter, die IHK Hannover, die IHK Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim, der eBusiness-Lotse Hamburg sowie die Universität Hamburg an der Durchführung und Auswertung der Umfrage.

Die IHK Nord ist ein Zusammenschluss 13 norddeutscher Industrie- und Handelskammern aus Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein. Sie vertreten knapp 700.000 Unternehmen in Norddeutschland und stützen sich auf rund 20.000 ehrenamtlich engagierte Unternehmerinnen und Unternehmer. Arbeitsschwerpunkte sind die Hafenwirtschaft, die maritime Technologie, die Verkehrsinfrastruktur, die Tourismuswirtschaft und die Industrie. www.ihk-nord.de

Quelle: IHK Rostock

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