Switch to the CitySwitch to the City

Ergebnisse von 20 Jahren Städtebauförderung in Rostocker Stadtteilen

Ergebnisse von 20 Jahren Städtebauförderung in Rostocker Stadtteilen Hansestadt Rostock/Fotoagentur nordlicht

Rund 62 Millionen Euro wurden in Infrastruktur und Soziokultur investiert Bevölkerungsverlust konnte gestoppt werden, Einwohnerzahlen steigen

Die bereits zum sechsten Mal stattfindenden Aktionstage „Ein schönes Stück Rostock“ geben auch 2013 Anlass, Bilanz zur Entwicklung von Groß Klein, Schmarl, Dierkow und Toitenwinkel zu ziehen. Die Stadtteile laden vom 6. bis 21. September dazu ein, Kultur-, Informations- und Sportveranstaltungen zu besuchen, die von lokalen Akteuren und den Stadtteilmanagern vorbereitet werden. Ziel ist es, den Rostockern zu zeigen, was sich in den vergangenen Jahren Dank der Förderprogramme „Wohnumfeldverbesserung“, „Stadtumbau Ost“ und „Die Soziale Stadt“ sowie der weitsichtigen Rostocker Stadtentwicklung getan hat.

Seit 1993 profitieren Dierkow und Toitenwinkel von Städtebaufördermitteln, 1997 kamen Groß Klein, Evershagen und 2001 Schmarl hinzu. Rund 62 Mill. Euro Fördergelder  haben seitdem zur Verbesserung der Infrastruktur und des soziokulturellen Angebots in den fünf Stadtteilen beigetragen; 20,7 Mill. Euro davon stammen aus dem Etat der Hansestadt Rostock zur Kofinanzierung der Fördermittel. Wesentliche Baumaßnahmen waren und sind die Stadtteil- und Begegnungszentren Groß Klein und Schmarl (Fertigstellung jeweils 2005) sowie die in Vorbereitung bzw. im Bau befindlichen SBZs in Dierkow (Fertigstellung geplant für 2014) und Toitenwinkel (Baubeginn geplant für 2014). Darüber hinaus wurden in etwa 211 Maßnahmen zahlreiche Straßen, Geh- und Radwege saniert, öffentliche Parkplätze geschaffen sowie 20 Spielplätze modernisiert oder neu angelegt. Vier Sporthallen konnten bereits mit Hilfe von Städtebaufördermitteln saniert werden, es entstanden große Ballspielplätze und Skateranlagen.

Dem Engagement der Wohnungswirtschaft ist es zu verdanken, dass Gebäude und Wohnungen einem zeitgemäßen Standard entsprechen und für attraktive Häuserzeilen sorgen.
Auf der Agenda der kommenden Jahre stehen neben den beiden Stadtteil-und Begegnungszentren in Dierkow und Toitenwinkel u. a. die Sanierung und Modernisierung der Schule und der Sporthalle Walter-Butzek-Straße sowie der Sporthallen Kurt-Schumacher-Ring und Berringerstraße. In Toitenwinkel wurde bereits in diesem Jahr die Grundschule
Pablo-Picasso-Straße modernisiert. In Schmarl beginnt noch in diesem Herbst der Neubau einer Schulsportanlage zwischen den beiden bereits modernisierten Sporthallen. Sie wird künftig auch Schulsport im Freien ermöglichen.

Insgesamt könnten von 2014 bis 2018 Investitionen in Höhe von rd. 6,6 Mill. Euro mit Hilfe von Städtebaufördermitteln in Schmarl, Groß Klein, Dierkow und Toitenwinkel durchgeführt werden. Für den städtischen Haushalt wird die Bereitstellung der notwendigen Eigenanteile in Höhe von einem Drittel auch in den kommenden Jahren eine bedeutende Aufgabe sein.

In Groß Klein endet 2013 die Finanzierung eines Stadtteilbüros und eines Stadtteilmanagers durch das Förderprogramm „Die Soziale Stadt“. Eine Fortsetzung des  Stadtteilmanagements mit Mitteln der Hansestadt Rostock wurde durch die Bürgerschaft bereits beschlossen, die Vorbereitungen dafür laufen. In den drei anderen Stadtteilen ist die Finanzierung des Stadtteilbüros durch Fördermittel und städtische Eigenanteile bis Ende 2016 zunächst gesichert.

Wesentliches Ergebnis der Investitionen durch Städtebaufördermittel ist der Stopp des Einwohnerrückganges in den Stadtteilen; in Schmarl und Dierkow steigt die Zahl der Einwohner jährlich und nach deutlichem Zuwachs seit 2008 bleibt in Groß Klein und Toitenwinkel die Einwohnerzahl stabil. Das durch die Stadt beauftragte Stadtteilmonitoring bescheinigt den vier Quartieren gute Lebensbedingungen; Wohnungsunternehmen investieren weiterhin in Sanierungen und auch Neubauten.

Anzeigen
zum Seitenanfang
JSN Boot template designed by JoomlaShine.com