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Hansestadt Rostock misst das Fahrradklima jetzt mit Fahrradbarometer

Hansestadt Rostock misst das Fahrradklima jetzt mit Fahrradbarometer Hansestadt Rostock, Amt für Umweltschutz
Die Hansestadt Rostock fördert seit Jahren den Radverkehr und gehört dabei inzwischen zu den deutschen Vorreiterstädten. Erst kürzlich hat sie es beim bundesweiten  ADFC-Fahrradklimatest unter die „Top Ten“ geschafft – Platz 8 von 38 Städten mit mehr als 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnern.

Den Erfolg der Radverkehrsförderung kann man anhand von Befragungen und Zählungen messen. Seit September 2012 wird der Radverkehr in Rostock auch mittels automatischer Zählstellen erfasst.

An zwei Stellen werden die Daten aber auch direkt den Radfahrerinnen und Radfahrern angezeigt. Das kleine Display in der Langen Straße hat nun einen „großen Bruder“ am Radweg im Stadthafen bekommen – das erste Rostocker Fahrradbarometer. Das Barometer informiert, wie vieleRadfahrerinnen und Radfahrer am jeweiligen Tag und  aufsummiert im Jahr den Radweg passiert haben und zeigt außerdem noch die Uhrzeit und Temperatur an. Im Durchschnitt passieren täglich 3.000 Radfahrerinnen und Radfahrer den attraktiven Radweg im Stadthafen.

Inzwischen haben die bislang vier Zählstellen schon 700.000 Radfahrerinnen und Radfahrer - wohl meist unbemerkt - passiert. Das Ganze wird finanziert mit Mitteln aus dem EU-Interreg-IV-A-Projekt „abc.multimodal“ und funktioniert über sensible Induktionsschleifen im Radweg, welche die passierenden Räder erfassen. Die Daten werden in einer speziellen Box gespeichert und per Funk übertragen. Übers Internet erhält die Stadt dann Zugang zu den bereits geprüften Daten. In diesem Jahr sollen noch vier weitere Zählautomaten dazu kommen.

Rostocks Bau- und Umweltsenator Holger Matthäus sieht zwei Vorteile für die Stadt und die Radler: Zum einen erhält die Stadt so wertvolle Daten zum Radverkehrsaufkommen und das nicht wie bei Zählungen üblich einmal im Jahr, sondern an 365 Tagen rund um die Uhr. Damit werden die Zählautomaten auch zum Gradmesser für das Fahrradklima in der Stadt.
Diverse Analysen sind möglich, wie z.B. der Einfluss von Wetter, Investitionen, Kampagnen oder Semesterferien aufs Verkehrsaufkommen. Zum anderen machen insbesondere die Barometer Marketing fürs Radeln. Sie signalisieren dem Radfahrer „Ich bin wichtig!“. Sie geben aber auch dem Autofahrer, der vielleicht gerade im Stau steht, Anlass zum
Nachdenken und vielleicht Umsteigen.

Die Öffentlichkeit hat Zugang zu allen Zähldaten. In der für die Radverkehrsimagekampagne „Rostock steigt auf!“ eingerichteten Webseite www.radregion-rostock.de findet man unter „Radregion Rostock“ in der Rubrik „Radverkehr in Zahlen“ die Links zu den laufend aktualisierten Daten der Fahrradmonitore.

http://www.radregion-rostock.de/radregion-rostock/radverkehr-in-zahlen


Die Zählstellen und Displays wurden anteilig finanziert über das EU-Projekt „abc.multimodal“.  Die Hansestadt Rostock widmet sich zwischen 2011 und 2014 zusammen mit vier weiteren Partnern - der schwedischen Stadt Kalmar, Gdansk, dem ADFC Regionalverband Rostock und der polnischen Nichtregierungsorganisation PUMA - der Radverkehrsförderung in Städten. Dabei geht es zum einen um die Integration des Radverkehrs in das multimodale Verkehrssystem–durch bessere Infrastruktur und Service. Zum anderen entwickeln die Partner Lösungen, wie man das Radfahren stärker in die Mobilitätskultur integrieren kann – durch Kampagnen und Multiplikatoren. Rostock wird
sich im Projekt mit den Bedingungen für Fahrrad-Pendler, eine exemplarische Veloroute vom Nordwesten ins Stadtzentrum und Fahrradmonitoren befassen. Insgesamt stehen dem Projekt 1,2 Mio Euro aus dem EU-Interreg-IV-A-Programm „Südliche Ostsee“ zur Verfügung. Die Hansestadt Rostock fungiert als Leadpartner.

Quelle:Hansestadt Rostock
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