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Die Universität Rostock und das Hólar University College in Island haben eine Kooperationsvereinbarung getroffen. Im März unterzeichneten Dr. Erla Björk Örnólfsdóttir, Rektorin des Hólar University College, Dr. Sveinn Ragnarsson, Dekan des Instituts für Pferdewissenschaften, Prof. Dr. Wolfgang Schareck, Rektor der Universität Rostock, Prof. Dr. Hans-Jürgen von Wensierski, Dekan der Philosophischen Fakultät und Prof. Dr. Henri Julius vom Institut für Sonderpädagogische Entwicklungsförderung und Rehabilitation den Kooperationsvertrag.

Ziel der Zusammenarbeit ist es, die Expertisen der beiden Partner auf dem Gebiet der Erforschung der neurobiologischen Grundlagen der Mensch-Tier-Beziehung zu bündeln. Das Verständnis dieser Zusammenhänge soll genutzt werden, um tiergestützte Interventionen für beziehungstraumatisierte Kinder, Jugendliche und Erwachsene zu entwickeln bzw. zu optimieren. Die bisherigen Daten der Kooperationspartner weisen darauf hin, dass sich die neurobiologischen Strukturen und Mechanismen, die der Regulation von zwischenmenschlichen Beziehungen und von Mensch-Tier-Beziehungen zugrunde liegen, gleichen. Sollte sich dies bestätigen, dann ließen sich Mensch-Tier-Beziehungen nutzen, um auch bei jenen Menschen basale, beziehungsfördernde neurobiologische Mechanismen zu aktivieren, bei denen diese Regulation durch traumatische Beziehungserfahrungen blockiert ist, wie dies z.B. bei Kindern der Fall ist, die familiäre Gewalt-, Verlust- oder Vernachlässigungserfahrungen erlitten haben.

An der Zusammenarbeit in diesem Forschungsfeld sind zudem die Schwedische Universität der Landwirtschaft Uppsala, vertreten durch Prof. Dr. Anna Jansson, sowie das Department für Verhaltensbiologie der Universität Wien, vertreten durch Prof. Dr. Kurt Kotrschal, beteiligt.

Kontakt:
Prof. Dr. Henri Julius
Philosophische Fakultät
Institut für Sonderpädagogische Entwicklungsförderung und Rehabilitation
Tel.: + 49 381 498 2676
E-Mail:  henri.julius(at)uni-rostock.de
Web: www.sopead.uni-rostock.de