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Know-how der Universität Rostock weltweit gefragt

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v.l.: Prof. Dr. Elmar Mohr, Energieminister Christian Pegel und Prof. Dr. Michael Nelles beim Rundgang durch das Abfall- und Bioenergietechnikum der Agrar- und Umweltwissenschaftlichen Fakultät der Universität Rostock.

Christian Pegel, Landesminister für Energie, Infrastruktur und Landesentwicklung, besuchte heute den Lehrstuhl für Abfall- und Stoffstromwirtschaft an der Agrar- und Umweltwissenschaftlichen Fakultät der Universität Rostock. Er informierte sich über die erfolgreichen Aktivitäten in den arabischen Ländern, in Südamerika, China und im Ostseeraum.

In Deutschland werden derzeit erst ca. 13 % des Endenergieverbrauchs über erneuerbare Energie sichergestellt. Die Versorgung der Wirtschaft mit Sekundarrohstoffen liegt inzwischen bei etwa 20 %. Diese im internationalen Vergleich der Industrienationen sehr guten Werte zeigen aber auch, dass wir erst am Anfang eines langen Weges sind. Die Abfallwirtschaft leistet in Deutschland einen wesentlichen Beitrag zu Klimaschutz und Ressourcenschonung. Bereits seit 2004 führt die Praxis der Kreislaufwirtschaft zu einer positiven Klimabilanz, d.h. durch die abfallwirtschaftlichen Maßnahmen wird mehr CO2 vermieden als produziert!

Weltweit gesehen, werden Abfälle aus den Haushalten in mehr als 90 % der Länder noch ohne Vorbehandlung deponiert. Da sie zu rund 60 % aus biogenen Anteilen bestehen, sind hier erhebliche Methanemissionen die Folge. In vielen Ländern betragen die CO2-Emissionen der Abfallwirtschaft 10 bis 15 % der Gesamtemissionen des Landes und hier setzen die international stark nachgefragten Kooperationsprojekte des Lehrstuhls Abfall- und Stoffstromwirtschaft an. „Ein Schlüssel zum Erfolg ist die kombinierte energetische und stoffliche Verwertung von Abfällen und Biomasse und in diesen Bereichen ist Deutschland in der Technologieentwicklung und Umsetzung weltweit führend“, sagt Prof. Michael Nelles, der mit seinen Team insbesondere in den arabischen Ländern, in Südamerika, China und im Ostseeraum erfolgreich ist. Die Bereiche Forschung, inklusive Nachwuchsförderung sowie Technologiertransfer und Förderung der deutschen Wirtschaft stehen dabei gleichermaßen im Fokus.

Professor Nelles, der auch wissenschaftlicher Geschäftsführer des Deutschen Biomasseforschungszentrums (DBFZ) in Leipzig ist, engagiert sich u.a. als Vertreter der Wissenschaft im Vorstand der Bundes-Exportintiative RETech „Recycling & Waste Management in Germany“, die vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung getragen wird. Die enge Kooperation zwischen angewandter Forschung und Entwicklung sowie Praxis ist eine besondere Stärke in Deutschland und eine grundlegende Voraussetzung für den Erfolg. „Besonders in den arabischen Ländern und in China hat sich die Uni Rostock in den letzten 15 Jahren einen sehr guten Namen erarbeitet und ist häufig die erste Adresse für Projektanfragen im Bereich der energetischen Verwertung von Abfällen und Biomasse“, freut sich Prof. Dr. Michael Nelles.

Energieminister Christian Pegel:„In den vergangenen Jahren hat in Folge des globalen Klimawandels und knapper werdender Ressourcen ein Wandel im Umgang mit Abfall eingesetzt. Um Stoffe möglichst effizient zu nutzen und vor dem Hintergrund steigender Energiepreise werden Abfälle zunehmend als Stoffe zur Erzeugung von Energie erkannt. Mit der Frage, wie Abfälle möglichst effizient energetisch verwendet werden können, beschäftigen sich die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen an der Uni Rostock. Mit der Realisierung von energieeffizienten Stoffkreisläufen über die gesamte Wertschöpfungskette wird ein wesentlicher Beitrag zur Ressourcenschonung - und somit zum Umweltschutz - geleistet. Das große Interesse ausländischer Forscherinnen und Forscher zeigt, welche enorme Bedeutung dieses Thema über die Grenzen unseres Landes hinaus hat. So tragen die Rostocker Wissenschaftler durch die Zusammenarbeit mit ausländischen Forschern und Studenten aktiv dazu bei, Umweltprobleme auch in anderen Teilen der Welt zu lösen.“

Kontakt: Universität RostockAgrar- und Umweltwissenschaftliche FakultätProf. Dr. mont. Michael NellesTel.: +49 381 498-3400Mobil: +49 (0)170 380 2449 E-Mail: michael.nelles(at)uni-rostock.de

Authors: Universität Rostock

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