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Die Gesellschaft der Förderer der Universität Rostock  verleiht am 4. Juli 2014 in einer akademischen Festveranstaltung neben dem Joachim-Jungius-Förderpreis auch den Förderpreis für Lehre. Den erhalten in diesem Jahr Dr. Raimond Strauß, Leiter der Arbeitsgruppe Rechentechnik vom Lehrstuhl Angewandte Analysis der Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät und  die junge Wissenschaftlerin Jennifer Roger vom Institut für Romanistik der Philosophischen Fakultät.

„Beide Preisträger verstehen es ausgezeichnet, Forschung und Praxisbezug zu kombinieren,  fundierte Fachkenntnisse zu vermitteln und in den Lehrveranstaltungen zum Weiterdenken anzuregen“, würdigt Dr. Wolfgang Peters vom Förderverein der Universität. Der in Ehren ergraute Ordinarius, der seit Jahrzehnten vor gelangweilten Studenten aus derselben abgegriffenen Kladde lese – dieses Bild uninspirierter, die Bedürfnisse der Studierenden missachtender Lehre gehöre an der Uni Rostock der Vergangenheit an, so Dr. Peters. „Es freut mich besonders, dass auch ganz junge Nachwuchswissenschaftler wie Cora Freyse und Marlon Strosinski von der Zahnklinik – praktisch für ihre ersten Lehrveranstaltungen an der Universität überhaupt – für den Preis vorgeschlagen wurden, auch wenn sie diesmal noch nicht zu den Preisträgern gehören“.

Die Studierenden schätzen an Raimond Strauß vor allen Dingen, dass er seine Lehrveranstaltungen nach der Devise „fördern und fordern“ anlegt. „Das  motiviert uns, sich aktiv mit dem Vorlesungs- und Übungsstoff auseinander zu setzen“, heißt es von den Studierenden. Dr. Strauß „freut sich“, wie er einräumt, über den Preis. „Mathematik ist für viele Studierende nicht gerade ein beliebtes Fach“, weiß er. Seit  Jahren hat der Dozent zu Themen und insbesondere zu Problemen der  Mathematikausbildung von Ingenieuren vorgetragen und publiziert. „Ich  versuche, meine Erkenntnisse in meinen Lehrveranstaltungen umzusetzen“. Dass die Studierenden die Arbeit und den Aufwand zu würdigen wissen, freut  Dr. Strauß am meisten.

Den Förderpreis sieht Jennifer Roger als „eine ausgesprochen schöne Auszeichnung“, die sie sehr berühre, „weil die Studierenden mein Engagement durch ihre ausgesprochen detaillierte Begründung zum Ausdruck gebracht haben“. Diese Form der Würdigung von „persönlichem Einsatz für die Arbeit“, wie es in der Beschreibung des Förderpreises heißt, ermutigt die junge Wissenschaftlerin, „meinen Weg weiter zu verfolgen, Seminarinhalte also methodisch aufzubereiten, durch Zusatzangebote zu bereichern und vor allem Lehren auch künftig als interaktiven Prozess zu verstehen.“ Weil Jennifer Roger nicht nur pädagogisch beseelt, berufsqualifizierend orientiert, hoch  motiviert, fachkompetent und methodisch-vielseitig unterrichte, erhalte sie den Preis. Sie scheue  keine zeitraubende Unterrichtsvorbereitung und eigenes zusätzliches Engagement für eine herausragende Lehre, heißt es in der Laudatio.

Von Studierenden für den Förderpreis für Lehre 2014 vorgeschlagen sind weiterhin:

• Dr. Ralf Glienke, Fraunhofer Anwendungszentrum Großstrukturen in der Produktionstechnik, AGP,
• ZÄ Cora Freyse und ZA Marlon Strosinski, Universitäts-Zahnklinik
• Dr. Peter Kuhnert, Institut für Schulpädagogik, Philosophischen Fakultät
• Dr. Kristin Skottki, Theologische Fakultät
• Esther Geisler, Lehrstuhl für Soziologie, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät
• Dr. Jochen Lehmann, Institut für Chemie, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
• Martin Koschkar, Institut für Politik- und Verwaltungswissenschaften, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät
• Christian Nestler, Institut für Politik- und Verwaltungswissenschaften, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät

Auf der Festveranstaltung werden auch die Promotions- und Habilitationsurkunden durch die Dekane der verschiedenen Fakultäten der Universität Rostock vergeben.Text: Wolfgang Thiel

Kontakt: Universität RostockPresse- und KommunikationsstelleDr. Kristin NöltingTel.: +49 381 498-1021 E-Mail: kristin.noelting(at)uni-rostock.de