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Informationen aus dem Rostocker Darwineum

EIKBOOM- Geschäftsführer Torsten Klement (re.) und Zoo-Marketingleiter René Gottschalk besiegelten heute die neue Patenschaft für die Eichenallee. EIKBOOM- Geschäftsführer Torsten Klement (re.) und Zoo-Marketingleiter René Gottschalk besiegelten heute die neue Patenschaft für die Eichenallee. Joachim Kloock/Zoo

Wurde Charles Darwins Evolutionstheorie zweimal entdeckt?

1. „DARWINEUM Lecture“ im Rostocker Zoo

Der Berliner Biologe Dr. Matthias Glaubrecht hat einen Wissenschaftskrimi der besonderen Art geschrieben. In seinem aktuellen Buch „Am Ende des Archipels“ geht er der Frage nach, ob nicht doch der weniger bekannte Alfred Russel Wallace der wahre Entdecker der Evolutionstheorie ist. Am Freitag, dem 18. Oktober 2013 haben Gäste des DARWINEUM die Möglichkeit, in einen spannenden Wettlauf um die Entdeckung einer der wichtigsten wissenschaftlichen Theorien des 19. Jahrhunderts einzutauchen. Der Autor ist der Gastreferent der 1. DARWINEUM Lecture, eine gemeinsame Veranstaltung des Zoologischen Instituts der Universität Rostock und des Zoologischen Garten Rostock. Thema zur Premiere ist „Darwin und Wallace: Der Wettlauf um die Evolutionstheorie.“

Karten für die Auftaktveranstaltung im DARWINEUM sind ab sofort an den Zookassen erhältlich. Der Eintritt kostet  8,50 Euro bzw. 4,50 Euro ermäßigt.

DARWINEUM Lecture am Freitag, 18. Oktober 2013
um 18.00 Uhr im DARWINEUM (Eintritt ab 17.00 Uhr/Eingang Barnstorfer Ring)

„Darwin und Wallace: Der Wettlauf um die Evolutionstheorie“
Vortrag des Berliner Autoren und Evolutionsbiologen Dr. Matthias Glaubrecht

Matthias Glaubrecht hat zum 100. Todestag von Alfred Russel Wallace (1823-1913) die Fakten und Gerüchte um den unbekanntesten aller Titanen der Wissenschaftsgeschichte recherchiert und das erste Buch in Deutschland über den britischen Naturforscher geschrieben. Während seiner Reisen entwickelte Wallace nämlich auch eine Theorie über den Ursprung der Arten, die er an Charles Darwin sandte. Ein Jahr später erschien dessen Buch „Die Entstehung der Arten“, Darwin wurde weltberühmt und gilt seitdem als alleiniger Vater der Evolutionstheorie. Seit einiger Zeit wird in Fachkreisen deshalb heftig gestritten: Was für die einen Zufall oder Zeugnis der Zusammenarbeit zweier bedeutender Forscher ist, wird für andere zur übelsten Fälschungsaffäre der Biologiegeschichte.

Matthias Glaubrecht arbeitet als Evolutionsbiologe am Museum für Naturkunde in Berlin. Neben zahlreichen Artikeln für Zeitungen und Zeitschriften (Die Zeit, FAZ, Welt, Tagesspiegel, Geo) und Beratungen bei Filmen über Naturforscher, hat er mehrere Bücher, darunter auch eine Biographie über Charles Darwins geschrieben.

 

Neugierig und quietschfidel: Sonnenschein Surya erkundet die Welt - Verkürzte Kassenschlusszeiten in der Nachsaison

Das drei Monate alte Orang-Utan-Baby Surya ist der kleine Star in der Tropenhalle des DARWINEUM und zieht viele Besucher an. Ab 1. Oktober werden mit Beginn der Nachsaison die Kassen- und Öffnungszeiten verkürzt (s. Anhang).

Orang-Baby ist voller Tatendrang

Erst drei Monate alt und schon voller Tatendrang - das am 28. Juni geborene Orang-Utan-Mädchen Surya entwickelt sich zu einem lebhaften Kleinkind, das gar nicht genug mitkriegen kann von seiner Umgebung. „Surya klammert sich zwar noch an seine Mutter, aber oft nur noch mit einer Hand“, berichtet die Menschenaffenpflegerin Kerstin Genilke. Tagsüber sei die Kleine quietschfidel. Sie klettert auf den Rücken von Mutter Sunda und „reitet“ auf ihr, sie hält sich mit einer Hand am Gitter fest oder lässt die Beine baumeln, als ob sie am liebsten loslaufen möchte. „Sunda ist eine sehr entspannte Mutter, mehr als bei ihren vorherigen Kindern. Sie kann so leicht nichts aus der Ruhe bringen“, sagt Kerstin Genilke. Auch nicht wenn Surya ungnädig wird, weil sich ihre Mutter aus dem Gehege wieder in die Schlafbereiche zurückzieht. 

Noch eine Weile bekommt Surya nichts weiter als Muttermilch. Erst wenn mit etwa sechs Monaten die ersten Zähne kommen, wird der Speiseplan langsam erweitert, wie die Menschenaffenpflegerin sagt. Mutter und Kind gehe es offensichtlich gut, eine tierärztliche Untersuchung, für die die beiden getrennt werden müssten, habe es deshalb auch nicht gegeben. „Wir schätzen das Gewicht von Surya jetzt auf etwas mehr als zwei Kilogramm, das ist völlig okay.“ Vater Ejde übrigens kann noch nicht so viel mit dem Nachwuchs anfangen. „Das kommt aber, spätestens, wenn Surya anfängt zu laufen“, sagt Kerstin Genilke. Bei seinen anderen Kindern habe sich Ejde dann auch als fürsorglicher Papa erwiesen.

 

Öffnungszeiten der Kassen in der Nebensaison
Üblicherweise verkürzt der Zoo im Herbst und Winter seine Öffnungszeiten. Unabhängig davon können künftig je nach Witterungslage und Besucherstrom die Öffnungs- und Schließzeiten bis zu einer Stunde verlängert werden. „Von dieser neuen Reglung soll insbesondere während der Feier- und Ferientage Gebrauch gemacht werden“, kündigte Marketingleiter René Gottschalk an. „Damit reagieren wir auf die Wünsche unserer Besucher, die bei schönem Wetter gern ein wenig länger im Zoo verweilen möchten. Wir hoffen schon am Feiertag der deutschen Einheit, am 3. Oktober, auf so einen flexiblen Öffnungstag.“

Mit dem Einläuten der Nebensaison ändert der Zoologische Garten Rostock seine Kassen- und Öffnungszeiten:

1. Oktober - 31. Oktober
9:00 - 16:30 Uhr

1. November - 31. Januar
9:00 - 16:00 Uhr

Die Tierhäuser und das DARWINEUM schließen eine Stunde nach Kassenschluss.

Ab 1. November wird zudem der Eingang Trotzenburg nur am Wochenende sowie an den Feiertagen und in den Weihnachtsferien geöffnet.

 

Rostocker EIKBOOM GmbH übernimmt die Patenschaft über die historische Eichenallee - Und wo ist Ihr Lieblingsplatz im Zoo?

Die Rostocker EIKBOOM GmbH hat heute die Patenschaft über die über 100 Jahre alte historische Eichenallee im Rostocker Zoo übernommen.

„Wir haben natürlich eine klassische Bindung zu schönen Eichenbäumen“, sagte Geschäftsführer Torsten Klement. „Der Firmenname EIKBOOM bedeutet ja Eichenbaum. Früher spielte das Holz eine große Rolle im Bootsbau. Die stolze Eichenallee ist ein ganz besonderer Ort im Zoo, zu dem wir uns hingezogen fühlen.“ Es ist übrigens nicht die erste „botanische“ Patenschaft. Seit 2005 gibt es schon einen Paten für die gerade in voller Blüte stehenden Dahlien „Micks Peppermint“.

 

Es gibt viele Stammbesucher des Rostocker Zoos, die immer wieder gern an einen Platz zurückkehren. Daraus ist die Idee entstanden, ganz neue Patenschaften einzugehen und weitere Oasen der Ruhe und Erholung zu schaffen. Eine Patenschaft mit einer Laufzeit von drei Jahren kostet 2.500 Euro, wird mit einer Urkunde besiegelt und einem Schild öffentlich gemacht. 

Weitere Informationen unter www.darwineum-zoo-rostock.de

 

Quelle: Darwineum Rostock

Lieblingsplätze im Zoo können beispielsweise die Schwedenhütte bei den Elchen, die Bänke an der Huftieranlage oder im DARWINEUM sowie der Wasserspielplatz sein. „Die Patenaktion ‚Mein Lieblingsplatz im Zoo‘ soll dazu beitragen, den Zoo an vielen Stellen noch schöner zu gestalten und zum Verweilen einzuladen“, so Zoodirektor Udo Nagel.

Letzte Änderung am Dienstag, 01 Oktober 2013 18:55

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