Mini-Schneeziegen erobern die Herzen der Zoobesucher
Vor einem Monat wurden im Rostocker Zoo erstmals Schneeziegen geboren und das gleich im Doppelpack. Inzwischen toben die Kleinen schon ausgelassen durch das Gehege und streiten sich um den schönsten Platz auf dem Geröllberg. Die Besucher haben die schneeweißen Minis sofort in ihr Herz geschlossen.
Nur 14 Tierparks in Europa halten Schneeziegen, davon sieben in Deutschland. Dementsprechend sind Jungtiere in Zoos selten, aber in der freien Natur ist die Art nicht gefährdet. Schneeziegen, auch Bergziegen genannt, gibt es erst seit 2008 im Rostocker Zoo. Das alte Rehgehege wurde extra dafür umgebaut.
Die Schneeziegen mit sehr spitzen Hörnern werden bis zu 1,20 m groß und erscheinen durch ihr dichtes und feinwolliges Fell recht massig. Sie können ausgezeichnet klettern und innerhalb kurzer Zeit viele Höhenmeter überwinden. Sie verfügen über einzigartige Hufen, die an den Innenflächen weich und an den äußeren Kanten hart sind. Was ihre Nahrung betrifft, ist diese ebenso karg wie ihre Heimatregion in den Rocky Mountains, dem südlichen Alaska und Kanada. Blätter und Zweige reichen einer robusten Bergziege. Dennoch ist ihr Fell feiner und edler als die berühmte Kaschmirwolle.
Zurzeit leben mit dem Zuchtpaar und Nachwuchs vier Schneezeigen in Rostock. Die sechsjährige Mutter Daisy kam aus dem englischen Zoo Colchester und der ebenfalls sechsjährige Zuchtbock Rocky aus dem Wildpark Lüneburger Heide. Ihre Zwillinge sind am 21. Mai zur Welt gekommen. Da die Jungtieraufzucht nicht gestört werden soll, hat bis jetzt noch keine Geschlechtsbestimmung stattgefunden.
Der Rostocker Zoo ist täglich ab 09.00 Uhr geöffnet.
Weitere Informationen unter www.darwineum-zoo-rostock.de
Quelle: Zoo Rostock