Kategorie: Institut für Philosophie
„Kühl", „schweigsam", „provinziell", „träge", „passiv" – so lauten typische Klischees über die Bewohner von Mecklenburg-Vorpommern. Doch wer sind wir wirklich? Haben diese Klischees etwas mit dem Lebensgefühl in Mecklenburg-Vorpommern zu tun? Und welche Rolle hat dieses Lebensgefühl, wenn es darum geht, das Land für die Zukunft zu verändern?
Fragen wie diese werden zurzeit in wissenschaftlichen Studien untersucht, sie bestimmen aber ganz erheblich auch die Arbeit von Filmschaffenden und Schriftstellern. Alle diese Versuche haben gemeinsam, dass sie ein gerade nicht zahlenmäßig erfassbares Phänomen wie das „Lebensgefühl" oder das „gesellschaftliche Klima" in den Blick nehmen.
Auch für die politische Arbeit hat das Lebensgefühl im Lande eine enorme praktische Relevanz. Die zentrale Idee dabei ist: Das tatsächliche Selbstbild Mecklenburg-Vorpommerns ist ein wesentlicher Schlüssel zur Gestaltung der Lebenswirklichkeiten in diesem Land. Insbesondere für die Entwicklung tragfähigen bürgerlichen Engagements kommt der Ausbildung eines Klimas des Hinsehens, Helfens und Mitmachens große Bedeutung zu.
Genau diese Idee greift unser Workshop auf: Wir bringen Experten aus Kultur, Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zusammen, um gemeinsam über das gegenwärtige Selbstbild und das Lebensgefühl von Mecklenburg-Vorpommern nachzudenken.
13.00 Eröffnung des Workshops
13.15 - 14.00 Filmausschnitt "Am Ende der Milchstraße" von Leopold Grün und Dirk Uhlig
14.00 - 14.40 Gespräch mit Leopold Grün und Dirk Uhlig
14.40 - 15.00 Pause
15.00 - 15.30 Judith Zander liest aus "Dinge, die wir heute sagten"
15.30 - 16.00 Gespräch mit Judith Zander
16.00 - 16.15 Pause
16.15 - 17.00 Vorstellung der empirischen Studie zum Thema "Lebensgefühl und Politik in Mecklenburg-Vorpommern"; Dr. Steffen Kluck, Dr. Henning Nörenberg
17.00 - 17.40 Diskussion der Ergebnisse
17.40 - 18.00 Pause
18.00 - 21.00 Podiumsdiskussion "Wer sind wir? Wie geht es uns? Und was bedeutet das?"
Podium: Manfred Keiper (Unternehmer; Kenner der regionalen Kulturszene), Richard Scherer (Soziologe; Vorstandsmitglied "Rothener Hof"), Thomas Querfurth (Unternehmer; Vorsitzender "Steuerrad Nord") u.a.
Moderation: Prof. Dr. Michael Großheim
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, sich mit eigenen Fragen am Workshop und an der anschließenden Podiumsdiskussion zu beteiligen. In den Pausen wird für das leibliche Wohl gesorgt und es besteht die Möglichkeit, direkt miteinander ins Gespräch zu kommen. Der Eintritt ist frei.
Kontakt: henning.noerenberg(at)uni-rostock.de
Authors: Universität Rostock
Lesen Sie mehr http://www.uni-rostock.de/aktuelles/alle-meldungen/detailansicht-der-news/news-artikel/wer-sind-wir-wie-geht-es-uns-und-was-bedeutet-d/