Diese Seite drucken

"Wil gi horen enen sanck?"

Kategorie: Wissen - Kultur - Transformation

Nach mehr als 500 Jahren lassen Studenten aus Rostock und Leipzig eines der bedeutendsten Zeugnisse der niederdeutschen Musikkultur wieder erklingen: das „Rostocker Liederbuch“. Diese Sammlung ist am Ende des 15. Jahrhunderts im Umkreis einer norddeutschen Universität entstanden und enthält alle Themen, die das Herz der studiosi und der Hansekaufleute höher schlagen ließen: Liebe und Leid, Tanz und Wein, Politik und Religion. Witziges steht neben Traurigem, Ernstes neben Parodistischem, Erhabenes neben Zotigem. Und wie es sich für die weltoffenen, gelehrten Besitzer des Liederbuchs gehört, verbindet die Handschrift das Lateinische der Universität sowohl mit der niederdeutschen Regionalkultur als auch mit musikalischen Importen aus dem süddeutschen Raum und aus Frankreich.

Am Samstag, dem 12. Juli 2014 um 19:00 Uhr werden ausgewählte Lieder aus dem „Rostocker Liederbuch“ am historischen Ort, der Universitätskirche Rostock, präsentiert. Die Stücke werden interpretiert von Laura Saleh und Tim Wendland (beide Gesang) sowie Sandra Havenstein (Blockflöten), Neasa Ní Bhriain (Viola) und Devon Rempel (Gitarre). In dieser Besetzung haben die Studierenden im Herbst 2013 auch bereits eine CD mit Liedern aus dem „Rostocker Liederbuch“ eingespielt.

Prof. Dr. Franz-Josef Holznagel (Institut für Germanistik der Universität Rostock) und Prof. Dr. Hartmut Möller (Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik der HMT Rostock), die sich in ihrer interdisziplinären Zusammenarbeit der Arbeit am „Rostocker Liederbuch“ verschrieben haben (www.rostocker-liederbuch.de), werden das Konzert moderieren.

Karten für das Konzert sind ausschließlich an der Abendkasse (5€ / 10€) erhältlich.

Authors: Universität Rostock

Lesen Sie mehr http://www.uni-rostock.de/aktuelles/alle-meldungen/detailansicht-der-news/news-artikel/wil-gi-horen-enen-sanck-2/

  • Autor
  • Das neuste vom Autor
  • Video
  • Galerie

Ähnliche Artikel